Anlagebetrug: Worauf sollte man achten?

Anlagebetrug zählt mittlerweile zu den häufigsten Bedrohungen im Finanzsektor. Betrüger zielen auf Menschen ab, die auf der Suche nach lukrativen Investitionsmöglichkeiten sind.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie diese Betrugsmaschen funktionieren, welche Warnsignale es gibt – und wie Sie sich davor schützen können.
Inhalt
- Was ist Anlagebetrug?
- Beispiel für eine Betrugsmasche
- Häufig genutzte Methoden zur Opfergewinnung
- Wie erkennt man Anlagebetrug?
- Wie kann man sich schützen?
Was ist Anlagebetrug?
Anlagebetrug ist eine betrügerische Praxis, bei der Opfer mithilfe psychologischer Manipulation dazu gebracht werden, in nicht existierende oder wertlose Projekte zu investieren.
Solche Betrugsmaschen können Aktien, Anleihen, Kryptowährungen, Edelmetalle oder andere Anlageformen betreffen. Sowohl der klassische Finanz- als auch der Kryptomarkt sind zunehmend betroffen.
Betrüger bewerben gefälschte Investitionsmöglichkeiten – häufig über soziale Medien und professionelle Webseiten. Diese Angebote versprechen meist hohe Gewinne bei minimalem Risiko, was viele arglose Anleger anzieht.
Wie gehen Betrüger vor?
- Sie erstellen gefälschte Investitionsplattformen mit seriös wirkenden Webseiten.
- Sie geben sich als bekannte Finanzinstitute, Krypto-Börsen oder sogar Prominente aus.
- Sie nutzen Social Engineering und wecken den Eindruck exklusiver Angebote.
- Nach der ersten Einzahlung setzen sie Opfer unter Druck, mehr zu investieren, oft mithilfe von gefälschten Dashboards mit angeblichen Gewinnen.
- Bei Auszahlungsversuchen werden Gebühren verlangt oder Auszahlungen blockiert – das Geld bleibt aus.
Beispiel für eine Betrugsmasche
- Ein gefälschtes Werbebanner erscheint in sozialen Netzwerken und preist eine „einzigartige Investitionschance“ an.
- Das Opfer klickt auf den Link und landet auf einer professionell wirkenden, aber gefälschten Webseite.
- Es füllt ein Formular mit persönlichen Daten aus.
- Ein vermeintlicher Finanzberater meldet sich telefonisch und bietet „Expertenberatung“.
- Auf einem gefälschten Online-Dashboard sieht das Opfer angebliche Gewinne.
- Eine erste Einzahlung wird getätigt.
- Das Dashboard zeigt fiktive Gewinne, um weitere Einzahlungen zu fördern.
- Bei Auszahlungswunsch wird behauptet, es müssten weitere Gebühren oder Steuern bezahlt werden.
- Schließlich erfolgt keine Auszahlung – der Betrug wird erkannt.
Häufig genutzte Methoden zur Opfergewinnung
- Werbeanzeigen auf Facebook, Instagram oder anderen sozialen Plattformen
- Gefälschte Investmentgruppen auf Telegram, WhatsApp, Facebook
- Imitieren von Prominenten oder bekannten Investoren
- Vortäuschen von Mitarbeitern von Krypto-Börsen
- Dating-Apps wie Tinder oder Bumble zur Vertrauensbildung
- YouTube-Kanäle mit angeblichen Experten, die zu Investitionen verleiten
Wie erkennt man Anlagebetrug?
Warnsignale (Red Flags):
- Garantierte Gewinne ohne Risiko
Alle Investitionen bergen Risiken. Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. - Vage oder fehlende Unternehmensangaben
Keine Adresse, keine Lizenz, keine klaren Informationen – all das sind Alarmsignale. - Zeitdruck und Drängen zur schnellen Investition
Sätze wie „einmalige Gelegenheit“ oder „nur noch heute“ sollen zu unüberlegten Entscheidungen verleiten. - Keine offizielle Regulierung
Seriöse Anbieter sind bei Finanzaufsichtsbehörden registriert. Überprüfen Sie die Zulassung und Regulierung.
So schützen Sie sich vor Anlagebetrug
- Hinterfragen Sie unrealistische Versprechen.
- Recherchieren Sie die Plattform, Anbieter und deren Ruf.
- Geben Sie niemals persönliche Daten oder Geld an unbekannte Quellen weiter.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – seriöse Berater drängen nicht.
- Nutzen Sie nur regulierte Plattformen mit transparenter Kommunikation.
Gemeinsam gegen Anlagebetrug
Anlagebetrug betrifft nicht nur Kryptowährungen, sondern den gesamten Finanzmarkt. Die Bekämpfung erfordert:
- Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsbehörden und Finanzinstituten
- Aufklärungskampagnen für die Öffentlichkeit
- Bessere Betrugserkennung durch Banken und Krypto-Plattformen
Fazit:
Indem Sie sich informieren und wachsam bleiben, können Sie sich wirksam gegen Betrugsversuche schützen und zur Sicherheit im Finanzsystem beitragen.
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