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Compliance by Design auf der Vienna Blockchain Week - Verpflichtungen in Innovation umwandeln

November 25, 2025
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7
Minuten Lesezeit
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Das YouHodler-Team

Alexandra Lloyd, Head of AML bei YouHodler, auf der Vienna Blockchain Week: Compliance by Design – Verpflichtungen in Innovation umwandeln

Auf der Vienna Blockchain Week gab Alexandra Lloyd, Head of AML bei YouHodler SA, einer in der Schweiz ansässigen Fintech-Plattform, die nahtlose Dienstleistungen für Nutzer zwischen Krypto- und Fiat-Finanzanlagen anbietet, einen Kommentar zur Einführung von Best Practices in die Arbeitsabläufe von Compliance-Abteilungen, insbesondere in den Bereichen Krypto, Technologie und Finanzen ab.

Die Vienna Blockchain Week ist eine Veranstaltung auf der Web3-Entwickler, Regulierungsbehörden, Innovatoren, Partner, Referenten und Sponsoren (darunter YouHodler SA, PWC, APTOS, Stellar, Deloitte, EY, Cambridge University und andere) zusammenkommen, um die Zukunft des Finanzsektors zu gestalten.

Obwohl viele Plattformen mit der Umsetzung regulatorischer Änderungen und Rahmenbedingungen zu kämpfen haben, betrachtet YouHodler das gesamte Compliance-Framework (das auch durch Gesetze und Vorschriften definiert ist, darunter beispielsweise MiCA, DORA, DAC8 und die Travel Rule) als ein wesentliches Element und einen „Weg“, der von Anfang bis Ende der Produktentwicklung berücksichtigt werden muss – eine Grundlage, auf der die Plattform aufgebaut wurde, um das Vertrauen der Nutzer und die Nachhaltigkeit des Geschäfts zu fördern.

Die Integration von Compliance in die Plattform von YouHodler ist nicht nur eine reine Formalität, sondern eine gestalterische Herausforderung der sich YouHodler stellt, um die besten Benutzererlebnisse für Web3-Wallets und nahtlose Fiat-Krypto-Dienstleistungen anzubieten und benutzerfreundliche Designs beizubehalten und zu priorisieren.

Obwohl die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und die Benutzerfreundlichkeit nach wie vor zwei wichtige Faktoren für eine nachhaltige Fintech-Plattform sind, stellt sich die Frage, wie diese beiden Faktoren berücksichtigt werden können, um für die Nutzer, wie auf YouHolder zu sehen ist, ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Warum regulatorische Verpflichtungen für Innovatoren wichtig sein sollten

Die Web3-Branche befindet sich derzeit in einer Phase der vollständigen Überarbeitung der geltenden regulatorischen Rahmenbedingungen, was es für viele Plattformen und Projekte schwierig macht, ihre Designs und Produkte an solche komplexen Rahmenbedingungen anzupassen.

Compliance-Vorschriften und Rahmenwerke wie MiCA, DORA, PSD2, ESG und andere. 

Diese sind weder abstrakt noch unverständlich: Bei ordnungsgemäßer Umsetzung können sie die betriebliche Effizienz verbessern, Vertrauen bei Stakeholdern aufbauen und eine ethische Unternehmenskultur fördern, indem sie ein klares System für das Risikomanagement und die Dokumentation von Verantwortlichkeiten schaffen.

Letztendlich hilft ein robustes Compliance-Framework einem Unternehmen dabei, sich in komplexen Umgebungen zurechtzufinden, seine finanzielle Stabilität zu schützen und zu verantwortungsbewussteren Business Practices beizutragen. Compliance-Vorschriften oder -Frameworks haben einen direkten Einfluss darauf, wie Onboarding-Abläufe gestaltet werden, Risiken gemanagt werden, Teams strukturiert sind und wie Produkte an Nutzer ausgeliefert werden.

Compliance-Abteilungen werden häufig als restriktiv oder als Torwächter angesehen. Vorschriften sollten jedoch ein wichtiger Aspekt der Produktentwicklung sein, vom Beginn des Onboarding-Prozesses bis hin zu Marketingkampagnen, Berichtssystemen und allen anderen Systemen und Prozessen im Unternehmen. Vorschriften haben spezifische Ziele, die für die Gesellschaft wichtig sind, vom Verbraucherschutz bis hin zur Verhinderung des Missbrauchs des Finanzsystems durch Kriminelle. Die Erfüllung dieser Anforderungen umfasst den Schutz der Nutzer, Anpassungsfähigkeit, Compliance-Verpflichtungen und Innovation.

Aufbau einer nachhaltigen Plattform rund um Design Thinking und Compliance

Wenn die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bereits frühzeitig im Designprozess berücksichtigt wird, werden Reibungen und interne Spannungen vermieden, Resilienz und Innovation gefördert und ein strukturierter Ansatz zur Identifizierung, Bewertung und Minderung von Compliance-Risiken im gesamten Unternehmen geschaffen. So wird sichergestellt, dass Prozesse innerhalb festgelegter Grenzen ablaufen. Dies kann durch Design Thinking erreicht werden, welches dem Vorbild von Designern in anderen Branchen folgt und die Identifizierung potenzieller Schwachstellen für die Nutzer und die Entwicklung von Abhilfemaßnahmen und Lösungen umfasst.

Im Mittelpunkt des Design Thinking stehen wichtige Faktoren, wie Empathie, Zusammenarbeit und Iteration, die berücksichtigt werden müssen. Wenn diese Faktoren bei der Berücksichtigung regulatorischer Verpflichtungen einbezogen werden, entsteht eine nachhaltige und benutzerfreundliche Plattform, nicht nur für die Nutzer, sondern auch für Regulierungsbehörden, die Rechenschaft verlangen, Ingenieure, Rechtsteams, die sich mit sich ändernden Vorschriften befassen, und Produktmanager, die komplexe Aufgaben überwachen.

Um eine komplexe Reihe von Vorschriften, Best Practices und technischen Standards einzuhalten, hat YouHodler ein spezialisiertes Compliance-Team-System aufgebaut, das die regulatorischen Anforderungen verwaltet und sicherstellt, dass die Einhaltung der Vorschriften von Anfang an priorisiert, mit Ressourcen ausgestattet und in die Produktdesigns der Plattform integriert wird. 


Insgesamt möchte das Team von YouHodler mithilfe einer regulatorisch konformen Produktentwicklung innovative, widerstandsfähige, flexible und nachhaltige Systeme aufbauen, die den Nutzern ein besseres Erlebnis bieten.

MiCA, DORA und KI-Entwicklungen im Bereich Compliance

MiCA und DORA sind zwei viel diskutierte Themen im Kryptobereich, aber die Belastung durch DORA wurde unterschätzt, betonte Alexandra Lloyd, Head of AML bei YouHodler.

DORA legt Anforderungen für eine komplexe Reihe von Richtlinien und Verfahren fest, die hohe Standards für Cybersicherheit und operative Widerstandsfähigkeit erreichen sollen. Aufgrund der technischen Komplexität und der Vertraulichkeit des Themas ist es aber nicht einfach, solche Richtlinien zu erstellen. 

Aktuell handelt es sich bei DORA jetzt um Dutzende von Seiten mit regulatorischen Verfahren, die in den meisten Fällen nur schwer auszulagern sind. Um die DORA-Anforderungen wirklich zu erfüllen, ist daher eine teamübergreifende Zusammenarbeit zwischen mehreren Abteilungen im Unternehmen selbst erforderlich. Design Thinking kann bei der klaren Kommunikation in diesem Prozess helfen, aber der entscheidende Faktor ist eine gute Vermittlung der technischen Konzepte durch Entwickler und Programmierer.


In einem Bereich mit so vielen Daten wenden sich viele Teams und Unternehmen zunehmend der künstlichen Intelligenz (KI) zu, um Compliance-bezogene Probleme zu lösen. Allerdings muss die Einführung von KI in einem so sensiblen Bereich mit Vorsicht erfolgen, und alle von KI-Agenten getroffenen Entscheidungen sollten mit klaren Prüfpfaden nachvollziehbar sein, damit Unternehmen Fairness, Verantwortlichkeit und Transparenz gewährleisten können. 

Der Grund dafür ist, dass die menschliche Aufsicht nach wie vor von entscheidender Bedeutung ist, um Aufsichtsbehörden zu helfen, die Gründe für Compliance-Entscheidungen nachzuvollziehen und Unternehmen für ihre Entscheidungen zur Rechenschaft ablegen zu lassen – eine Aufgabe, die KI allein nicht erfüllen kann: Künstliche Intelligenz soll als Unterstützung dienen und nicht die menschliche Überwachung vollständig ersetzen.

Der Aufbau eines nachhaltigen Compliance-Struktursystems für das Team und die Plattform erfordert die Berücksichtigung folgender Aspekte:

  • Der Entwurf eines AML-Onboarding-Prozesses unter Berücksichtigung anderer Arten der regulatorischen Compliance
  • Die Überprüfung und Anpassung des Compliance-Rahmenwerks eines Unternehmens, um mit den sich weiterentwickelnden Vorschriften Schritt zu halten und die fortlaufende Relevanz und Wirksamkeit sicherzustellen
  • Eine klare Datenstrategie und Prüfpfade
  • Eine angemessene Berücksichtigung der Bereiche, in denen sowohl KI als auch Automatisierung die Effizienz steigern können

Ein auf Design Thinking und Compliance basierendes System ist effektiver und kann regulatorische Änderungen im Laufe der Zeit besser bewältigen, was im Interesse der Kunden der Plattform liegt.

Kooperation in der Branche

Keine Plattform und kein Unternehmen kann die Herausforderungen, die mit Compliance und regulatorischen Änderungen einhergehen, alleine bewältigen – von der Auslegung von ESG-Verpflichtungen bis hin zu Datenschutz, Steuerberichterstattung und Geldwäschebekämpfung. Die Zukunft einer effektiven Compliance liegt weiterhin in der Zusammenarbeit.

Gemeinsame Standards, Datenrahmenwerke und Branchenkooperationen wie die DARTE-Roundtables bleiben ein Schlüssel zur Erreichung einer effizienten Einhaltung von Vorschriften, um Kunden zu schützen, ohne dabei störend zu wirken. Bei YouHodler arbeitet das Team mit der MiCA Crypto Alliance, AssoCASP, der Crypto Valley Association und anderen zusammen, um einen Beitrag zu den laufenden branchenweiten Diskussionen zu leisten.

Compliance- und Rechtsberater sind keine Feinde; ihr Fachwissen und ihre Beiträge sind notwendig, um die Benutzererfahrung zu verbessern, bessere Data Streams aufzubauen und eine nachhaltige Plattform zu schaffen, die trotz sich ändernder regulatorischer Richtlinien wachsen kann. 

Wenn Compliance und Design Thinking wie bei YouHodler begrüßt werden, wird die Zukunft von Web3 und innovativen Ideen zu einer regulatorisch konformen Entwicklung smarter, benutzerfreundlicher und besserer Lösungen für alle Nutzer und Unternehmen führen.

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